656 Muskeln finden sich im menschlichen Körper. Manche Sportarten trainieren schwerpunktmäßig jedoch nur einzelne Muskeln oder Muskelgruppen. Daneben gibt es immer mehr sportliche Betätigungen, die auf den Körper als Ganzes abzielen. Dazu gehört auch das sogenannte „Functional Training“ bzw. „Funktionelles Training“. Die Methode stammt aus dem Leistungssport und setzt auf Ausdauertraining. Sie kombiniert Elemente verschiedener Sportarten miteinander. Dadurch führt sie Bewegungsabläufe aus, an denen möglichst viele Muskeln beteiligt sind aber auch Gelenke und Sehnen.
Was macht Functional Training aus?
Functional Training wird oft frei stehend auf beiden Beinen ausgeführt. Die unterschiedlichen Übungen sollen die Muskelgruppen des Rumpfes als wichtigstem Stabilisierungsfaktor des Körpers stärken. Dadurch kann von ihm Kraft auch in die Extremitäten übertragen werden. Die Übungen werden flexibel auf den vorhandenen Grad der Fitness abgestimmt und im Verlauf immer weiter gesteigert. Auf die herkömmlichen Liegestütze am Anfang folgen beispielsweise später Liegestützen auf einem Ball.

Unterstützung von Körperbewegung und -Stabilisierung
Die Muskulatur des menschlichen Körpers hat zwei wichtige Aufgaben: Sie bringt ihn in Bewegung und stabilisiert ihn. Letzteres ist gerade für die Entlastung der Wirbelsäule entscheidend. Aber auch die Körperkoordination sowie Wendigkeit und Beweglichkeit lassen sich auf diesem Wege steigern. Wenn man über die Leistungsfähigkeit des Muskelapparates spricht, sind aber weitere Elemente des Körpers mit von der Partie. Denn ohne Sehnen, Bänder und Gelenke geht nichts bei der Körperbewegung. Auch sie müssen Belastungen standhalten können und müssen deshalb in das Training mit einbezogen werden.
Functional Training und CrossFit-Training
Zuhause ist Functional Training deshalb nicht nur in den Fitnessstudios, sondern zum Beispiel ist es auch Teil des CrossFit-Trainings. CrossFit verbindet unterschiedlichste Disziplinen wie Laufen, Seil springen, Klettern, Gewichte tragen oder Turnen miteinander. Ziel des Ganzen ist es, die Körperleistung auf verschiedenen Ebenen zu verbessern. Functional Training dient sowohl der Kräftigung als auch der Erhöhung der Geschicklichkeit und der Schnelligkeit. Damit passt es gut in diese Trainingsreihe hinein.
Muskelaufbau als Folge des Trainings
Das Argument der Functional-Trainer ist, dass partielles Muskeltraining für die Gesamtfitness nichts bringt. Außerdem trägt es nicht zur Stabilisierung des Körpers bei. Denn wenn im Fitnessstudio Maschinen den Körper stabilisieren, vernachlässigt er dadurch seine natürliche Stabilisierung. Es soll also das trainiert werden, was auch fit für den Alltag aber auch für den Wettkampf macht. Gut trainierte Muskeln sind somit nicht das sofortige Hauptziel des Functional Training, sondern erscheinen als Folge davon.
Die Philosophie des Functional Training
So ist auch der Name „Functional“-Training erklärbar: Partielles Muskeltraining wird als „unfunktionell“ angesehen. Erst übergreifendes Training, das mehrere Muskelgruppen anspricht, macht Sinn. Es geht um die Beanspruchung von Muskelketten, Gelenk- und Sehnengruppen. Bei natürlichen Bewegungen sind nämlich niemals nur ein Gelenk, ein Muskel und eine Sehne betroffen. Um das zu erreichen, wird der Trainierende in eine instabile Lage gebracht, die er ausgleichen muss. Dieses Ausbalancieren und Stabilisieren erreicht er ganz automatisch über den Einsatz mehrerer Muskelgruppen. Dafür kommen die unterschiedlichsten Geräte und Hilfsmittel zum Einsatz: vom Schlingentrainer, über die Kurz- oder Langhantel bis zum flexiblen Theraband. Getrennt für Beine und Arme werden unterschiedliche Trainingseinheiten ausgearbeitet.
Fazit:
Functional Training reiht sich in jene Trainingsmethoden ein, die den Körper als Ganzes im Blick haben. Man beginnt leicht und einfach und bewegt sich immer komplexer und anspruchsvoller. Als Ergebnis erhält man eine Fitness, die dem gesamten Körper Ausdauer ohne einseitige Belastung bringt.
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