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Fatburner, Cycling, Yoga oder Hot Iron. Die Deutschen sind ganz schön sportlich: 2019 hatten fast 12 Millionen Menschen eine Mitgliedschaft in einem der 10.000 Fitnessclubs in Deutschland. Umfragen zufolge trainieren etwa 60 Prozent der Besucher mehrmals wöchentlich für ein bis zwei Stunden. Hinzu kommen die Mitglieder von nahezu 90.000 Sportvereinen in Deutschland.

Zu Beginn des Jahres ziehen die Zahlen dank guter Vorsätze an – normalweise… Wären da nicht Corona und der Lockdown. Die Möglichkeiten Sport zu treiben, sind durch die wichtigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie deutlich eingeschränkt. Nicht jeder mag es bei nasskaltem Wetter joggen zu gehen, und vielen fehlt es an Know-how, um in Eigenregie zu trainieren. Virtuelle Fitness-Kurse sind die Antwort.

Wie funktioniert ein virtuelles Training?

Gemeint sind Sportkurse, an denen man über das Internet teilnehmen kann. Man schaut sich ein Video an, in dem Übungen von einem Trainer vorgemacht werden, und macht diese mit. Das ist nicht viel anders als im herkömmlichen Fitnessstudio. Es gibt diese Kurse für verschiedene Fitnesslevel, Sportarten und Trainingsziele, mit und ohne Baby, für Senioren, Menschen im Rollstuhl, Schwangere und vieles mehr. Auch Trainings, die mit bestimmten Sportgeräten ausgeübt werden, sind verfügbar, beispielsweise Cycling oder Hanteltrainig. Oft braucht man aber nicht viel mehr als geeignete Kleidung, eine Matte (oder Handtuch) und eine Wasserflasche.

Runter vom Sofa – aber mit welchem Anbieter?

Viele Fitnesstrainer posten eigene Video-Workouts auf Video-Plattformen wie YouTube und in sozialen Netzwerken. Diese sind in der Regel kostenlos. Außerdem haben einige Fitnessstudios, sogar große Ketten, begonnen, Online-Workouts anzubieten. Die Kurse sind oft für jedermann – auch ohne Mitgliedschaft – abrufbar.

Die dritte Variante sind kostenpflichtige Anbieter. Sie funktionieren wie die Online-Variante eines Fitnessstudios: Sie bieten über ihre Website, Smartphone- und TV-Apps teils über Tausend Kurse aus verschiedensten Fitnessbereichen an. In vielen Fällen ergänzen Ernährungspläne das Angebot. Die Preise für eine Monats- oder Jahresmitgliedschaft liegen zwischen rund 80 und 350 Euro. Für um die 120 Euro gibt es bereits gute Optionen.

Online-Fitness

Online-Fitness lässt sich bei gutem Wetter auch prima nach Draußen verlegen.

Was kann Online-Fitness leisten?

Die Stiftung Warentest hat erst im September 2020 diese Möglichkeiten getestet und große Qualitätsunterschiede festgestellt. Insgesamt sind die Möglichkeiten eines virtuellen Fitnesstrainings etwas begrenzt. So kann eine individuelle Beratung kaum erfolgen; die Trainer können Teilnehmer bei aufgezeichneten Kursen nicht korrigieren. Bei guten und durchdachten Kursen weisen sie aber regelmäßig auf übliche Trainingsfehler hin. So handhaben es auch die beiden Testsieger Gymondo und Fitnessraum. Sie bieten beide eine enorme Auswahl an Kursen an, die teils von bekannten Star-Trainern konzipiert und präsentiert werden.

Risikohinweise fehlen oft

Als großes Manko bemängelt die Stiftung Wartentest, dass Menschen mit Vorerkrankungen auf gesundheitliche Risiken nicht hingewiesen und Beschwerden vor Trainingsbeginn nicht abgefragt werden. Besonders die YouTube-Kurse fielen in diesem Punkt durch, wenngleich auch bei den Online-Fitnessstudios nachgebessert werden könnte. Hinzu kommen störende Produkt-Promotions, schließlich finanzieren sich die kostenlosen Angebote über Werbung.

Die Videoqualität ist von Bedeutung

Die Qualität der Aufzeichnung ist bei Videos auf YouTube und anderen sozialen Netzwerken durchschnittlich ebenfalls etwas schlechter. Oft wird hier nur eine Einstellung verwendet. Gerade bei Kursen mit komplexen Bewegungsabläufen wie Dance, Step oder Intervalltraining sind Nahaufnahmen zur richtigen Zeit sehr hilfreich, um die Übungen eigenständig umzusetzen.

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Wiedersehen mit dem Lieblingstrainer

Die virtuellen Angebote von realen Fitnessstudios sind von Stiftung Warentest nicht bewertet worden. Sie können eine gute Alternative speziell für die Mitglieder sein. Denn dabei lässt sich in gewohnter Qualität ein bekanntes Training mit dem Lieblingstrainer durchführen. Dabei sollte das Verletzungsrisiko reduzierter sein, weil Vorwissen vorhanden ist. Allerdings müssen manche Fitnessstudios die Videoproduktion noch erlernen, schließlich sind sie auf Präsenzveranstaltungen ausgerichtet. Die Sprach- und Bildqualität kann hier etwas hapern.

Online-Fitness: Tipps für den Einstieg

Virtuelles Training ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, um aktiv zu bleiben. Fortgeschrittene Sportler, die ihre Trainingsroutinen und Übungen gut beherrschen, haben es dabei etwas leichter. Anfänger sollten sich an ein möglichst geführtes Training halten. Die fehlende unmittelbare Kontrolle der Übungen durch den Trainer ist für Einsteiger das größte Risiko beim Online-Fitness. Ein Spiegel kann helfen, die eigene Körperhaltung zu überprüfen. Standbilder und Zeitlupe sind eine gute Möglichkeit, um den Übungsablauf gut zu verinnerlichen.

Bei allem Ehrgeiz sollte sich niemand übernehmen. Faustregel: etwa zwei bis drei Mal pro Woche jeweils für 30 bis 45 Minuten trainieren bei mäßig intensiver und wechselnder Belastung. Zwischen den Trainings sollten zwei bis drei sportfreie Ruhetage liegen.

Wer unsicher ist oder Vorerkrankungen hat, sollte sich vorab beim Hausarzt beraten lassen.

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