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Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt. So viel steht fest. Laut Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung lag der Pro-Kopf-Verbrauch im Jahr 2021 nur noch bei 55 Kilo. Das ist viel, aber immerhin elf Kilogramm weniger als zehn Jahre zuvor. Der Trend hält schon seit 2018 an. Das liegt nicht nur an all jenen, die sich bewusst für eine vegane oder vegetarische Ernährung entscheiden. Insgesamt reduzieren immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum.

Dafür sprechen drei Gründe:

1. Fleisch ist teuer

Die Preise für Fleisch sind in den letzten Jahren so stark gestiegen wie bei kaum einem anderen Lebensmittel. Verbraucherinnen und Verbraucher achten außerdem zunehmend auf die Herkunft und Herstellung von Fleischprodukten. Das Tierwohl ist der meist genannte Grund für Fleischverzicht. Aber das sorgt für steigende Preise. Denn gerade Fleisch aus Bio-Haltung ist deutlich teurer und fast schon ein Luxusprodukt, das sich viele nur noch ab und zu leisten.

2. Fleischlose Ernährung ist gesünder

Zwar ist Fleisch per se nicht ungesund, aber ein zu hoher Fleischkonsum ist in vielen Fällen für den Körper eher belastend. Speziell der Verzehr von rotem Fleisch (Schwein und Rind) wird mit Krankheitsbildern wie Rheuma, Arthrose oder Darmkrebs in Verbindung gebracht. Immer mehr Menschen folgen daher der Empfehlung, weniger Fleisch zu essen.

3. Fleisch ist klimaschädlich

Die Massentierhaltung benötigt nicht nur enorm viel Weidefläche, sondern ist auch ressourcenintensiv. Hinzu kommt, dass die Nutztierhaltung nicht nur CO2, sondern vor allem die klimaschädlichen Gase Methan und Lachgas emittiert. Ein geringer Fleischkonsum ist ein guter Weg, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern.

Das Schöne ist, dass man den Fleischkonsum reduzieren kann, ohne auf fleischbasierte Gerichte komplett zu verzichten. Denn dafür gibt es seit einigen Jahren Fleischersatzprodukte. Dabei handelt es sich um vegane Produkte, überwiegend aus Soja oder Weizeneiweiß, Getreide- oder Hülsenfrüchte, die in Geschmack und Konsistenz regulärem Fleisch sehr nahekommen. Und während der Fleischkonsum fällt, wächst der Verbrauch an Fleischersatz: seit 2019 um über 60 Prozent.

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Fleischersatz spart Kohlendioxid

In gut sortieren Supermärkten gibt es heute eine Vielzahl an Fleischersatzprodukten: Burger-Patties, Gehacktes, Frikadellen, Würstchen, Schnitzel, Gyros und vieles mehr. Wer statt Fleisch zu diesen Produkten greift, tut in der Tat einiges für das Klima. Denn Studien haben nachgewiesen, dass beispielsweise ein Rindfleischburger das 5,5- bis 8,5-fache an Treibhausgasen produziert wie die fleischlose Alternative.

Fleischersatz enthält viele Zusatzstoffe

Aber wie sieht es mit dem gesundheitlichen Aspekt aus? Damit die Fleischersatzprodukte schmackhaft sind, greifen die Hersteller nämlich in die Trickkiste: Sie geben Aromen, Verdickungsmittel, Zucker und Salz hinzu. Auch der Fettanteil ist oft recht hoch und liegt nicht selten bei 10 bis 20 Prozent. Ernährungsexpertinnen und Ernährungsexperten raten von solch hochverarbeiteten Lebensmittel ab, weil sie die Darmgesundheit negativ beeinflussen können. Allerdings kann die jeweilige Rezeptur sehr unterschiedlich ausfallen. Es lohnt sich daher, sich die Zutaten und Nährwerte auf jedem Produkt genauer anzuschauen.

Faustregel: Je kürzer die Zutatenliste, desto besser.

Fleischersatz selber machen

Für eine ausgewogene Ernährung sind Fleischersatzprodukte völlig entbehrlich. In vielen Rezepten lässt sich Fleisch ganz leicht ersetzen: Das Hackfleisch in Bolognese-Soße kann man mit sehr klein geschnittenen Möhren und Sellerie ersetzen, auch rote Linsen sind eine ideale, weil proteinreiche Alternative zum Rinderhack. Knollensellerie kann man vorkochen und anschließend paniert als Schnitzel in der Pfanne ausbraten. Aus Räuchertofu, gekochten Kidneybohnen, Zwiebeln und Gewürzen wird püriert ein herzhafter Brotaufstrich, der an Leberwurst erinnert. Mittlerweile widmen sich schon ganze Kochbücher dem Thema Fleischersatz. Der Vorteil an der selbst gemachten Variante: Sie speisen nicht nur fleischlos, sondern auch ohne künstliche Zusätze.

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