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Gin hat schon viele Jahre auf dem Buckel. Mitte des 17. Jahrhunderts soll es erste Rezepte zur Herstellung des Wacholderschnapses gegeben haben. Dabei liegt die Heimat des Gins in England und nicht, wie oft vermutet, in den Niederlanden. Vom englischen Festland aus trat die farblose Spirituose schließlich den internationalen Siegeszug an.

Das Gin-Fieber ist ausgebrochen

Momentan erlebt der altehrwürdige Drink eine wahre Renaissance. Es kommen viele neue, moderne Varianten auf den Markt: So listet die Smartphone-App „Ginventory“ aktuell an die 5.000 verschiedenen Sorten auf. In Großstädten wie Berlin sprießen Bars aus dem Boden, die ausschließlich Gin und die dazugehörigen Mix-Varianten auf der Karte haben.

Gleichzeitig gibt es aber noch einen anderen Trend: Es wird nämlich immer weniger Alkohol getrunken. In den letzten 25 Jahren hat der Pro-Kopf-Konsum in Deutschland um 20 Prozent abgenommen, auch wenn Deutsche im weltweiten Vergleich immer noch viel Alkohol konsumieren – nämlich 134 Liter pro Kopf jährlich.

Gin

Wie entsteht alkoholfreier Gin?

Gin ohne Alkohol ist somit ein geschickter Schachzug, um diese beiden Trends zu verbinden. Streng genommen handelt es sich dabei allerdings gar nicht um Gin, denn dieser muss per Definition mindestens 37,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. Für die alkoholfreien Varianten arbeiten die Brennereien aber mit den gleichen „Botanicals“. Das sind jene pflanzlichen Extrakte, die dem alkoholischen Original-Getränk den besonderen Geschmack verleihen.

Hauptkomponente ist klassischerweise Wacholder mit seinem typisch herben Aroma. Weltweit arbeiten Destillen zusätzlich mit etwa 100 verschiedenen Botanicals, von denen jeweils sechs bis zehn in ein Gin-Rezept gelangen. Darum hat jede Sorte sein ganz eigenes Aroma.

Gin ohne Alkohol: nur Wasser mit Geschmack?

Bei der alkoholfreien Variante „Siegfried Wonderleaf“ aus Bonn werden beispielsweise 18 Botanicals verarbeitet. Ähnlich wie bei einem normalen Gin wird das Getränk durch Destillation hergestellt. Allerdings entfällt die Fermentierung, die dem Gin Alkohol zuführen würde. Am Ende entsteht – sehr vereinfacht gesagt – Wasser mit Geschmack. Der Prozess ist aber recht aufwendig und führt zu einem komplexen Aroma. Kenner werden einen alkoholfreien Gin alleine daran erkennen, dass er deutlich flüssiger ist.

Leckere Rezepte für Gin-Mocktails

Alkoholfreie Gins sind nicht dazu gedacht, pur getrunken zu werden. Besser eignen sie sich für sogenannte „Mocktails“, alkoholfreie Cocktails. Einige Londoner Bars mixen Dry Martinis aus „Seedlip“ (dem nach eigenen Angaben ersten alkoholfreien Gin) und Oliven-Lake, also dem Wasser aus einem Glas Oliven. Klingt ungewöhnlich, ist auf Eis aber ein guter Drink für Fans der herben Note.

Für den Klassiker Gin Tonic kann man mit verschiedenen Tonic-Sorten experimentieren. Einen Gin ohne Alkohol ergänzt beispielsweise ein Holunder-Tonic sehr gut oder die mediterrane Thymian-Zitrus-Variante. Einen sommerlichen
Nachmittagsdrink ergeben 50 ml alkoholfreier Gin, 15 ml Zitronensaft und 20 ml Blutorangensaft, abgerundet durch einen Schuss Zuckersirup. Mit frisch gepressten Säften schmeckt es besonders lecker.

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