Unser Magen ist ein Hochleistungsmotor:
- Pro Jahr verarbeitet er bis zu einer Tonne Lebensmittel und transportiert sie weiter in den Darmtrakt.
- Im Magen sitzen 35 Millionen Drüsen, die täglich bis zu 3 Liter Magensäure produzieren, damit Bakterien abgetötet und unsere Nahrung zu Brei verarbeitet werden kann.
Gerade ein Übermaß an fetthaltigen Speisen, wie sie an weihnachtlichen Festtafeln gerne aufgetischt werden, machen unserer Verdauung zu schaffen. Die fettige Schlemmerei belastet besonders die Gallenblase, denn sie muss vermehrt Gallenflüssigkeit produzieren. Aber auch der Magen übersäuert leicht. Dann macht sich der Körper bemerkbar mit Sodbrennen, Bauchweh, Übelkeit, Blähungen und Völlegefühl.
Magenprobleme: Dagegen ist ein Kraut gewachsen
Schon beim Kochen kann man einiges tun, um später Magenproblemen entgegenzuwirken. Kräuter wie Anis, Kümmel und Fenchel beispielsweise helfen traditionell, Blähungen zu vermeiden. Gerade Kümmel und Fenchel sind sehr bekömmlich. Anis gibt dem Essen eine passende Weihnachtsnote und ist gleichermaßen gut verträglich.
Über Pfefferminz und Oregano hingegen freut sich eine überarbeitete Galle, denn die beiden Kräuter fördern die Gallenaktivität. Ingwer, Kardamom und Muskat sind ebenfalls klassische Weihnachtsgewürze und entlasten den Magen- und Darmtrakt.
So schonen Sie Ihren Magen
Steht das Essen auf dem Tisch – nehmen Sie sich ausreichend Zeit. Essen Sie bewusst und kauen Sie jeden Bissen gut durch. Der Magen wird es Ihnen danken! Wenn Sie wissen, dass an einem Tag gleich mehrere Festessen anstehen, reduzieren Sie die Portionen. Hier und da kann auch ein Nachtisch ausgelassen werden, ohne die Gastgeber zu beleidigen. Alternativ teilen Sie sich ein Dessert mit einem anderen Gast. Das Teilen unter Freunden und in der Familie passt doch hervorragend zum Geist der Weihnacht.
Versuchen Sie an Tagen, die mit Essenseinladungen gespickt sind, auf Versuchungen zwischen den Mahlzeiten zu verzichten. Plätzchen & Co. bleiben sicher noch ein paar Tage in der Keksdose frisch. Trinken Sie zwischen den Mahlzeiten ausreichend stilles Mineralwasser oder Kräutertee.
Wenn der Magen grummelt
Bewegung tut einem übervollen Magen gut. Machen Sie darum ruhig einen kleinen Spaziergang. Der Körper wird dadurch insgesamt mehr durchblutet und der Darm kommt in Schwung. Studien haben übrigens gezeigt, dass sich auch ein Spaziergang vor dem Essen positiv auf die Verdauung auswirkt. Dabei kommt der Stressfaktor erschwerend hinzu: Bei Stress produziert unser Magen beispielsweise mehr Säure. Der Darm reagiert unterschiedlich: mal wird er träger, mal reagiert er mit Durchfall. An stressigen Weihnachtstagen kann ein Spaziergang daher beruhigend wirken und so die Verdauungsorgane entlasten.
Kräutertees sind ebenfalls ein gutes Hausmittel: Kamille beruhigt beispielsweise einen nervösen Bauch, Pfefferminz bringt die Verdauung auf Trab und Fenchel mildert Übelkeit und Blähungen.
Tipp, wenn’s ernst wird:
Treten bei Ihnen Fieber, Schüttelfrost oder heftige anhaltende Schmerzen und kolikartige Krämpfe auf, steckt vielleicht mehr hinter der Magenverstimmung. Auch übermäßiges Erbrechen und anhaltender Durchfall können gefährlich werden. Insbesondere wenn Schwindel oder Kreislaufschwäche hinzugekommen, besteht Handlungsbedarf. Lassen Sie ernsthaftere Symptome unbedingt von einem Arzt abklären.
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