Wenn man die Zahlen hört, wird einem mulmig zumute: 15.000 Milben leben schätzungsweise auf einem einzigen Staubkorn. In unseren Betten schlafen wir nachts umgeben von bis zu 1,5 Millionen der spinnenartigen Tierchen. Das hat mit mangelnder Hygiene nichts zu tun. Hausstaubmilben gehören zu unseren natürlichen Mitbewohnern. Das liegt daran, dass wir in unseren Häusern besonders gut für die kleinen Krabbler sorgen, ohne es zu wissen. Milben mögen es schön warm und feucht. Außerdem knabbern sie besonders gerne Hautschüppchen. Daher auch ihr Name: Die lateinische Bezeichnung Dermatophagoides heißt soviel wie „Hautfresser“. Darum nisten sich Milben besonders in Polstermöbeln, Kuscheltieren und Betten ein.
Achtung Allergie!
Den meisten von uns, fallen Milben gar nicht auf. Mit dem bloßen Auge sind sie nicht zu erkennen, denn eine durchschnittliche Hausstaubmilbe ist gerade 0,1 bis 0,5 Millimeter groß. Ihr Körper ist weiß und borstig. Außerdem sind Sie zunächst einmal nicht gefährlich. Allerdings reagieren etwa sechs bis zwölf Prozent der Bevölkerung allergisch auf Milben. Die Symptome ähneln einer klassischen Erkältung: Das Atmen fällt schwer, die Nase trieft, der Kopf ist zu. Manche Menschen leiden aber auch unter Juckreiz oder geröteten Augen. In besonders schlimmen Fällen kann aus einem allergischen Husten sogar ein chronisches Asthma entstehen. Diese Reaktionen entstehen übrigens auf den Kot der Milben, nicht auf die Tierchen selber. Die Kotbällchen trocknen, lösen sich auf und vermischen sich mit dem Hausstaub. Diesen atmen wir ein, sodass es zu allergischen Reaktionen kommen kann.

Milben lieben Kuscheltiere, weil Ihre Kinder Kuscheltiere so sehr lieben. Dadurch, dass Kuscheltiere eng am Körper getragen werden, gibt es für die Krabbler genug Nahrung in Form von Hautschüppchen und Haaren. Legen Sie Kuscheltiere einfach in einer Plastiktüte für 24 Stunden in die Gefriertruhe. Danach müssen sie aber noch bei 60 °C gewaschen werden, denn die kleine Eiszeit tötet nur die Tiere – entfernt aber nicht den Kot!
Hausstaubmilben: So beugen Sie vor
Wenn es erst einmal so weit ist, dass ein Familienmitglied eine Allergie gegen Hausstaubmilben entwickelt hat, gibt es viel zu tun: Matratze austauschen, Kissen waschen, Teppiche reinigen. Am besten ist es daher, schon vorab vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Zwar kann man Milben niemals ganz den Garaus machen, aber man kann ihnen zumindest das Leben schwer machen.
Alltags-Tipps gegen Hausstaubmilben
- Wechseln Sie spätestens alle zwei Wochen die Bettwäsche und waschen Sie das Bettzeug mindestens mit 60 °C.
- Saugen Sie die Matratze regelmäßig gut mit dem Staubsauger ab.
- Schlagen Sie morgens die Bettwäsche zurück und lüften Sie das Schlafzimmer. So kann die Feuchtigkeit entweichen, bevor Sie das Bett herrichten.
- Milben mögen es warm und feucht. Halten Sie das Schlafzimmer daher besser kühl (etwa 18 °C bis 20 °C). Pflanzen sollten entfernt werden, denn Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
- Verzichten Sie auf weitere Polstermöbel wie Sessel oder Sofas im Schlafzimmer. Auch in Staubfängern wie Gardinen und Teppichen finden Milben ein kuscheliges Zuhause.
- Tauschen Sie alle sieben bis neun Jahre Ihre Matratze aus.
Wer stark auf Milben reagiert, kann noch mehr unternehmen. Grundsätzlich sind Sofas aus Leder oder Kunstleder für Allergiker etwas geeigneter. Fliesen- oder Holzböden lassen sich leichter vom Staub befreien, müssen aber wie Teppiche auch regelmäßig gereinigt werden, um Milben zu reduzieren. Sehr hilfreich sind sogenannte Encasings. Das sind Schutzüberzüge für die Matratze, das Kissen und die Bettdecke. Sie sind sehr feinmaschig, sodass der Milbenkot unter dem Schutzbezug bleibt. Gleichzeitig gelangen die Hautschuppen nicht durch das Bettlaken – die Milben erhalten weniger Nahrung. Encasings gibt es im Sanitätshaus und in guten Bettengeschäften. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Überzug auch Teile, die kleiner als 0,5 Mikrometer sind, zurückhält. So klein können nämlich die Kotpartikel werden.
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