Schlaflosigkeit ist ein Volksleiden: Jeder dritte Deutsche liegt nachts stundenlang wach oder wälzt sich unruhig hin und her. Manchmal schläft man problemlos ein, wacht aber völlig grundlos mitten in der Nacht auf. Ein anderes Mal findet man schon von vorneherein keine Ruhe und schläft erst gar nicht ein. Die Gründe sind meistens nicht körperlicher Art, sondern im Lebenswandel zu finden. Die häufigste Ursache für Schlaflosigkeit ist beispielsweise Stress. Der Kopf kommt dann einfach nicht zur Ruhe, sodass man trotz großer Müdigkeit nicht in den Schlaf findet.
Was stört den Schlaf?
Auch die Schlafumgebung kann den Schlaf ungünstig beeinflussen. Um müde zu werden, benötigen wir das Hormon Melatonin. Dieses kann jedoch nur in Dunkelheit produziert werden. In einem zu hellen Schlafzimmer sind für viele Menschen unruhige Nächte schlichtweg vorprogrammiert. Weitere Schlafräuber sind:
– falsche oder unbequeme Matratze
– Lärm und Störgeräusche
– zu hohe Temperatur
Auch der Bettpartner kann den eigenen Schlaf ungewollt stören, beispielsweise, wenn der Partner schnarcht oder sich sehr viel bewegt im Schlaf. Pauschal kann man außerdem sagen, dass Frauen einen leichteren Schlaf haben. Sie werden seltener wach, wenn niemand neben ihnen liegt. Männer hingegen schlafen in Gesellschaft besser.

Warum ist Schlaf so wichtig?
Unser Körper braucht die nächtliche Regeneration, um am nächsten Tag wieder leistungsfähig zu sein. Schlafmangel drückt außerdem die Laune und kostet uns die Schönheit, wenn man dem Volksmund glauben darf. Fehlt uns hier und da mal der Schlaf, ist das kein Problem. Denn Schlaf kann man nachholen, in dem man beispielsweise am nächsten Tag früh ins Bett geht oder einen Mittagsschlaf hält. Dauerhafte Schlaflosigkeit kann allerdings die Gesundheit spürbar beeinträchtigen. Eine geschwächte Immunabwehr ist eine häufige Folge von Schlafmangel. Aber auch Bluthochdruck, Depression und Konzentrationsstörungen treten vermehrt auf. Studien aus Norwegen haben zutage geführt, dass Personen, die unter Schlaflosigkeit leiden, auch häufiger Herzprobleme haben. Allerdings ist ein direkter Zusammenhang wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
Tipps gegen schlaflose Nächte
- Ähnlich wie bei Kindern, hilft auch Erwachsenen eine gewisse Schlafroutine. Regelmäßige Zubettgeh-Zeiten helfen dem Körper, in den Schlaf zu finden. Nicht umsonst beklagen Schichtarbeiter ungewöhnlich häufig Schlafprobleme.
- Die Ernährung beeinflusst das Schlafverhalten: Abends sollte man möglichst leicht essen. Ein voller Magen, zu viel Alkohol oder Koffein raubt vielen Menschen den Schlaf.
- In stressigen Zeiten hilft es, Gedanken vor dem Schlafen gehen niederzuschreiben. Wenn Sie nachts wach liegen, weil Ihnen die Aufgaben für den nächsten Tag durch den Kopf schwirren, greifen Sie ebenfalls zum Notizblock.
- Gönnen Sie sich etwas Bewegung. Wer viel im Sitzen arbeitet, ist abends nicht körperlich ausgelastet. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft kann bereits Abhilfe schaffen.
Wer trotzdem ausnahmsweise nachts wach liegt, sollte sich nicht grämen. Statt die Decke anzustarren, ist es sinnvoller, aufzustehen und etwas zu tun. Beispielsweise werden viele Menschen wieder müde, wenn sie anfangen, zu lesen oder Radio zu hören. Wen man mindestens einen Monat lang mehrmals die Woche nicht schlafen kann, liegt eine chronische Schlaflosigkeit vor. Spätestens dann sollte das Problem mit dem Hausarzt besprochen werden.
Info: Wie viel Schlaf ist genug?
Empfohlen sind sieben Stunden Schlaf pro Nacht für einen Erwachsenen. Kinder schlafen generell länger, so sollten Schulkinder beispielsweise zehn Stunden schlafen. Babys schlafen in den ersten Monaten sogar bis zu 16 Stunden pro Tag. Im Alter wird es dann wieder weniger: Senioren benötigen oft nur noch weniger als sechs Stunden.
Unser Tipp: Auch Holz hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Lesen Sie, warum Holz im Schlafzimmer für erholsame Nächte sorgt.
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