Langschläfer freuen sich, denn zur Zeitumstellung darf man eine Stunde länger im Bett liegen. Trotzdem werden Sinn und Unsinn der Sommerzeit jedes Jahr aufs Neue heiß diskutiert: Bringt die künstliche Zeitverschiebung überhaupt etwas, fragen Kritiker zurecht.
Mythos: Energie sparen
Eingeführt hat man das System in Deutschland vor gar nicht allzu langer Zeit: Erst seit 1980 drehen wir zweimal im Jahr an unseren Uhren: jeweils am letzten Sonntag im März und im Oktober. Die Sommerzeit wurde behördlich verordnet, um Energie zu sparen. Denn dadurch, dass wir im Sommer die Zeit eine Stunde vorstellen, bleibt es abends länger hell. Das Tageslicht sollte besser ausgenutzt werden, so dachten die Gründerväter.
Eine spürbare Stromersparnis konnte allerdings nicht nachgewiesen werden. In amerikanischen Studien wird zum Teil sogar von einem erhöhten Energieverbrauch ausgegangen. Viele Länder praktizieren die Zeitumstellung überhaupt nicht. Zwar nehmen alle EU-Staaten daran teil, weltweit gesehen, ist es aber eine Minderheit. Im föderalen Australien wird die Zeit sogar nur teilweise umgestellt: In Queensland, im Nordosten, oder in Westaustralien ticken die Uhren das Jahr über gleich, während die übrigen Staaten eine Sommerzeit haben.
Winterzeit: Mini-Jet-Lag für alle
Die meisten Menschen finden die Zeitumstellung eher lästig. Denn auch wenn es sich nur um eine minimale Veränderung handelt, wird unsere innere Uhr aus dem Gleichgewicht gebracht. Das Ergebnis ist eine Art Mini-Jet-Lag mit den klassischen Symptomen:
- Schlafstörungen
- Erschöpfung
- Lustlosigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsprobleme
Davon ist natürlich längst nicht jeder betroffen. Wer generell unter Schlafstörungen leidet, spürt die Auswirkungen der Zeitumstellung deutlicher. Auch Kinder oder kranke Menschen können sich nur schwer an den veränderten Rhythmus anpassen. Nach ein paar Tagen hat sich der Körper in der Regel an die neue Zeit gewöhnt, bei manchen dauert es aber bis zu zwei Wochen.
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